"Was hat es eigentlich mit dem Gerede sie sei an mich gebunden auf sich?", fragend schaute Marco Malina an, Malina sog scharf die Luft ein "Ihr habt euch geküsst?" "Nun ja eher ich sie." meinte Marco verlegen. Malina schüttelte den Kopf "Das ihr Jungs immer mit der Tür ins Haus fallen müsst."
"Meeressims, sind einem besonderen Zauber unterworfen, mit dem ersten Kuss auf die Lippen werden sie an den jeweiligen Sims für den Rest ihres Lebens gebunden. Meeressims wählen so ihre Gefährten aus. Da du ein Landsims bist, hat der Zauber auf dich keine Wirkung. Sie jedoch kann sich nur bis zu einem bestimmten Radius von dir entfernen, das ist damit man sich in den Weiten des Meeres nicht verliert." erklärte Malina
"Also ist es meine Schuld das sie nicht hinaus ins Meer kann?!", rief Marco erschrocken. Kein Wunder, das sie so aufgebracht nach meinem Kuss war, dachte Marco. Malina schüttelte jedoch den Kopf "so eng bemessen ist der Radius nicht. Nein meine Vermutung geht da in eine andere Richtung." Nachdenklich und traurig schaute sie auf Selenia hinab. Doch was sie vermutete sprach Malina nicht aus.
Leon kehrte zurück und mit ihm ein weißhaariger Mann "Simon, was sollen wir tun, das Meer nimmt sie nicht wieder auf und sie fängt an zu glühen." rief Malina kaum das sie des Mannes angesichts wurde.
Nachdenklich schaute Simon auf Selenia, "Das wichtigste ist ihre Temperatur zu regulieren. Du!" wandte er sich an Marco, seine Augen verengten sich kurz grübelnd doch dann sprach er weiter, "kennst du jemanden auf der Insel, der sich mit Heiltinkturen auskennt?" Marco war sofort klar, dass er hier Selenias Vater vor sich hatte, denn seine Augen hatten genau denselben grünen Farbton wie Selenias. Auch verspürte er einen gewissen Respekt vor diesem Meeressims, das war also der Mann der Malinas Herz gewonnen hatte. Sein Herz gehörte jetzt zwar Selenia, dennoch war er froh das Malina in ihrer Partnerschaft offensichtlich glücklich war, denn das war es, was er sich für sie gewünscht hatte. Dies alles ging Marco in Bruchteilen von Sekunden durch den Kopf.
Marco nickte "Ja, Agnes." "Die gibt es immer noch?", rief Malina verwundert aus, "Sie muss ja steinalt inzwischen sein!" Marco schüttelte den Kopf "sie hat noch nicht mal das Seniorenalter erreicht", erwiderte er, während er sich erhob. "Ich lauf zu ihr, hoffentlich ist sie daheim."
Erleichtert etwas tun zu können rannte Marco los.
Und wieder stand er vor Agnes Haus und hämmerte an ihre Tür. Er hatte Glück denn auch dieses Mal war sie daheim "Wird das jetzt zur Gewohnheit das du mir die Tür einschlägst?" fragte sie etwas verdrießlich.
Mit sich überschlagenden Worten fragte er nach einem Heiltonikum. "Wofür brauchst du es?" "Für jemanden der sonst im Sterben liegt!", erwiderte er ernst.
Sie fragte nicht weiter, sondern ging hinein und kam nach einer Weile mit einem Fläschchen wieder heraus, dass sie ihm in die Hand drückte. "Hier, aber sei vorsichtig damit, das Zeug ist stark genug auch Banne und Verwünschungen aufzuheben.
Marco dankte ihr und stürmte zurück in die kleine Bucht. Für einen kurzen Moment strauchelte er am Rand der Anhöhe.