Zwei Gestalten tauchten in den Wellen auf, als hätten sie nur auf seinen Ruf gewartet.
Die dunkelhaarige war Leon, die weißhaarige ... "Malina?!" rief Marco überrascht.
"Marco? Bist du das wirklich?" antwortete Malina nicht minder überrascht. "Ja, lange Geschichte", erwiderte Marco knapp.
Malina begann Selenia zu untersuchen. "Ich habe sie gewarnt das sowas passieren würde, aber sie wollte nicht auf mich hören", stöhnte Leon. Bei Leons Worten durchzuckte Marco ein schrecklicher Gedanke denn er hörte noch einmal Selenias Worte 'es war die einzige Möglichkeit '. "Ihre Lebenszeichen sind sehr schwach, bring sie hinunter Leon. Sie muss sich regenerieren", ordnete Malina an.
Doch jedes Mal, wenn Leon versuchte mit ihr hinabzutauchen spülte eine Welle Selenia zurück an Land.
"Das stellt ein unerwartetes Problem dar." Malinas Stimme klang besorgt. "Geh und such Paps, vielleicht weiß er Rat." Daraufhin verschwand Leon in den Tiefen.
Noch immer stand Marco im Wasser, entgeistert starrte er Malina an. "Du, du bist eine Meerjungfrau?!", brach es schließlich aus ihm heraus.
Malina lachte leise. "Ja Marco, ich bin eine Meerjungfrau, auch wenn ich es nicht immer gewesen bin."
Marco schaute sie fragend an, dabei stellte er fest, dass sie auch mit ihrem weisen Haar immer noch sehr schön war. "Bis zu einem gewissen Punkt, stimmt Agnes ihre Geschichte über die Fremden. Nur werden die Männer und Frauen nicht als Futter für den Kraken ins Meer gelockt, sondern als Gefährten ausgesucht."
Nachdenklich ruhte Marcos Blick auf Selenia "Wird sie sich wieder erholen, wenn sie nicht hinab gebracht werden kann?"