Marco stürzte zum Bett hin "Selenia? was ... was hat das zu bedeuten?" "Ich wollte es dir schon lange zeigen aber du gehst ja nicht zum Meer hinunter. Es war die einzige Möglichkeit ..." Furchtbar schwach und leise klang ihre Stimme.
"Selenia!" Marco fühlte sich unglaublich hilflos bei ihrem Anblick "Ich muss zurück ins Wasser Marco", flüsterte sie leise, "der Prozess schreitet ... doch schneller voran ... als ich ... gedacht ... ... hät ... te." Selenias Stimme wurde immer leiser und erstarb schließlich.
Sie ist eine Meerjungfrau ... eine Meerjungfrau!! ... verdammt Selenia warum... Sie, sie muss ins Wasser! Marcos Gedanken überschlugen sich während er sie vorsichtig vom Bett hob. Dabei spürte er das sich ihre Haut wo er sie mit seinen Händen berührte wie sprödes Leder anfühlte, als würde sie vertrocknen. Auch der Wohlgeruch der einst von ihr ausging, war nun der einer welkenden Blume.
Er stürzte aus der Hütte zum Strand hin. Doch wieder war da diese unsichtbare Wand am Rand der Anhöhe. Nein, Nein, Nein sie muss ins Wasser, ich muss da runter!
Marco war es als würde er sich durch Gelatine bewegen, seine Beine bewegten sich so schwerfällig als bestünde der Boden aus klebrigen Sirup. Selenias Atmung war kaum noch wahrzunehmen. Panik drohte sein Denken zu überfluten.
Mühsam, gegen den Widerstand in sich ankämpfend, setzte Marco einen Schritt vor den anderen. Seine Gedanken nur noch darauf gerichtet Selenia zum Wasser zu bringen.
Selenias Körper hing nur noch schlaf in seinen Armen als er das Wasser endlich erreicht hatte.
Seine Angst ignorierend stiefelt Marco ins Meer hinein und ließ Selenia ins Wasser gleiten. "Bitte Selenia, wach wieder auf", bat er leise. Doch sie rührte sich nicht.
"Bitte, wenn ihr da draußen seid, bitte so helft ihr doch!", rief Marco flehend ins Meer hinaus.