Es war erst wenige Tage her, dass bei den Millers Gevatter Tod im Esszimmer gestanden hatte, um Flocke mit sich zu nehmen. Alle standen noch unter dem Eindruck dieses Ereignisses und jeder versuchte sich auf seine Art davon abzulenken.
Mark hatte sich nach oben verzogen und spielte ein wenig Billard.
So richtig wollte das aber nicht funktionieren, weshalb Mark den Queue auch bald wieder beiseitelegte und mit dem Spielen aufhörte.
Stattdessen lief er zu Sienna ins Kinderzimmer. Still stand er neben dem Bett seiner Tochter und sah zu, wie sie selig schlummerte. Glücklicherweise war sie auch nicht anwesend gewesen, als Flocke gestorben war.
Bella war noch immer diejenige, die am meisten unter Flockes Ableben litt.
Sanft und wortlos nahm Mark seine Frau in den Arm.
Wenn sie soweit waren, könnten sie ja wieder ein Tier bei sich aufnehmen, schlug Mark schließlich vor.
Doch davon wollte Bella vorerst nichts hören. Obwohl Flocke nur wenige Jahre bei ihnen gelebt hatte, so hatte sie die eigenwillige Katzendame in ihr Herz geschlossen. Da schien es unmöglich darüber nachzudenken, einen "Ersatz" zu holen.
Die nächsten Tage und Wochen beschäftigte sich Bella mit verschiedenen Dingen. Das eine oder andere Bild entstand.
Außerdem holte sie ihren alten Bass hervor, auf dem sie zuletzt vor vielen, vielen Jahren in Monte Vista gespielt hatte.
Seither hatte sie nie die Zeit gefunden, das Instrument zu spielen. Es dauerte zunächst einen Moment, bis Bella wieder in der Lage war, dem Bass saubere Töne zu entlocken, doch schon nach ein paar wenigen Stücken hatte sie den Bogen raus.
Sienna, die noch zu klein war und nicht verstand, wo der weiße Vierbeiner abgeblieben war, tapste weiter durchs Haus.
Bella wurde durch Siennas sonnige Art am besten von ihrer Trauer abgelenkt.
Das kleine Mädchen hatte natürlich bemerkt, dass seine Mutter traurig war und versuchte sie zu trösten, indem sie sich fest an sie kuschelte.
Auch bei Papa wurde diese Strategie angewendet, die schließlich immer zum gewünschten Ergebnis führte. Mark war jedoch aufgefallen, dass noch überall Flockes Sachen herumstanden. Nachdem er seine Tochter abgesetzt hatte, brachte er die Sachen fürs Erste in die Garage.