In Starlight Shores musste ein kleines Mädchen gerade lernen, was es hieß, Geduld zu bewahren. Sienna war von ihrer Mama einfach so im Laufstall abgesetzt worden. Sie hatte zwar gesagt, dass sie gleich wieder kommen würde, doch hatte sie keine Ahnung, was denn das Wort „gleich“ eigentlich bedeuten konnte.
Gelangweilt schaukelte sie hin und her, doch die Zeit wollte einfach nicht vergehen und Mama tauchte nicht auf! Langsam wurde sie ungeduldig und fing an, an ihrer Hand zu lutschen. Hatten sie denn alle vergessen?!
Endlich kam ihr Papa und erlöste sie. Er hatte einiges mit ihr vor, denn sie sollte nun zeigen, ob sie bereits das Laufen gelernt hatte.
Noch war sie ziemlich wackelig auf den Beinen und Sienna war froh, als sie endlich die rettenden Arme ihres Papas erreicht hatte.
In ihrem Kinderzimmer hatte sie einen Lauflernwagen, in dem sie seit einiger Zeit häufiger saß, wenn Mama und Papa beschäftigt waren. So war es ihr möglich, von einem Ort zum anderen zu kommen, ohne krabbeln zu müssen.
Neben dem ganzen Lauftraining kam aber auch das Spielen nicht zu kurz.
Mark arbeitete weiter hart an seiner Ausdauer und am Stählen seiner Muskeln. Es war im Showbiz wirklich wichtig, körperlich in Topform zu sein.
Während er an seinem Körper arbeitete, beschäftigte sich Bella mit Sienna.
Die Kleine hatte inzwischen Sprechen gelernt und brabbelte lustig vor sich hin.
Wenn Sienna mal nicht von ihren Eltern bespaßt und bespielt wurde, beschäftigte sie sich auch schon allein mit sich und ihren Spielsachen, die es in ihrem Zimmer reichlich gab.
Mark war aufgebrochen, um eine Autogrammstunde zu geben. Das hatte er zugegebenermaßen schon ewig nicht mehr getan und sein Management hatte ihn förmlich dazu gedrängt.
Obwohl noch Herbst war, hatte es den ersten Schnee gegeben und Mark ärgerte sich, dass er sich keine Jacke mitgenommen hatte. Aus ihm unerfindlichen Gründen, musste er einige seiner Autogramme nämlich im Freien geben und da war es ganz schön kalt.
Doch er war hart im Nehmen und überstand auch das.
Nach seiner Rückkehr nach Hause, einer heißen Dusche und einer warmen Tasse Tee, setzte er sich an den Flügel und komponierte ein Lied, das ihm bereits seit Wochen im Kopf herumschwirrte.
Sienna war auch noch wach. Sie saß mal wieder im Laufstall und wartete darauf herausgehoben zu werden.
Sie war mit ihrer Mama noch auf einem Spaziergang draußen gewesen und war entsprechend eingepackt. Bella hatte sich schon in ihren Schlafdress geworfen und würde nun auch Sienna umziehen. Davor wurde aber noch herumgeblödelt.
Am nächsten Morgen lief Sienna wieder fröhlich durchs Haus. Sie hatte ein neues Kleidchen bekommen, das ihr gleich angezogen worden war.
Dann gab es auch schon das Frühstücks-Fläschchen. Nach dieser Stärkung konnte der Tag starten!