Am Sonntagmorgen saßen Lisa und Gianna beim Frühstück und aßen Lauras Muffins, die die Leute im Park so verschmäht hatten. An der Qualität konnte es nicht gelegen haben, denn sie waren recht gut gelungen.
Lisa bat ihre Mutter in die Kunstgalerie gehen zu dürfen. Die Kleine interessierte sich sehr für die Kunst und Gianna erlaubte ihr natürlich einen Besuch der derzeitigen Ausstellung.
Etwas später brach sie auf und fuhr mit ihrem Fahrrad los.
In der Kunstgalerie angekommen, schloss sie ihren Drahtesel ab und ging ins obere Stockwerk, wo die Bilder hingen. Die Skulpturen im Untergeschoss interessierten sie nicht so sehr.
Lisa schlenderte durch die einzelnen Gänge und sah sich die Bilder an.
Da traf sie auf eine Klassenkameradin ihrer Schwester, die bereits ein Teenager war. Diese erkannte Lisa gleich und verwickelte sie in ein Gespräch.
Lisa war etwas genervt, denn sie war nicht hierhergekommen, um von jemandem Monologe anzuhören, sondern um sich Kunst anzusehen. Natürlich sagte sie das nicht, denn sie wollte das andere Mädchen nicht verletzen.
Während Lisa unfreiwillig ein Gespräch führte, erledigte Marco freiwillig ein wenig Gartenarbeit. Es lag so viel Laub herum, dass er auf die Idee gekommen war, dieses zusammenzuharken. Natürlich hatten seine Eltern keine Einwände gehabt, als er diese gefragt hatte.
Obwohl er eigentlich ein Stubenhocker war, machte es ihm Spaß, diese Arbeit im Garten zu verrichten.
Einige Zeit später gesellte sich auch Laura zu ihm, die ihm ein wenig half, das große Grundstück vom herabgefallenen Laub zu befreien.
Ein paar Tage später feierte Laura ihren Geburtstag. Leider hatte sie an dem Tag Schule und so hatte sie morgens nur kurz Zeit die Kerzen auf der Torte auszupusten. Eine große Feier würde es erst am Wochenende geben.
Zumindest war ihre Familie an diesem Morgen bei ihr und bekam ihre Verwandlung zur Teenagerin direkt mit.
Nachdem alle gemeinsam noch Torte gegessen hatten, mussten die Mitglieder der Familie Stark entweder zur Schule oder zur Arbeit. Erst am späten Nachmittag würden sie wieder nach Hause kommen.
Laura war noch immer ein freundliches Mädchen, das die Natur liebte und darüber hinaus sehr genügsam war.
Direkt nach der Schule fuhr Laura zum Lebensmittelgeschäft, da ihre Mutter sie gebeten hatte, einige Dinge einzukaufen, die sie fürs Abendessen benötigte.
Laura machte das nichts aus und sie erledigte den Auftrag gerne für ihre Mutter.
Als sie an der Kasse stand und die Waren bezahlte, fiel ihr Blick auf einen Aushang. Der Laden suchte nach einer Aushilfe zum Einräumen der Regale. Dafür wurden ausdrücklich auch Schüler gesucht.
Laura fasse spontan den Entschluss, sich dort um die Stelle zu bewerben. Da er bislang offenbar kein Glück gehabt hatte, war der Ladenbesitzer recht schnell davon überzeugt, dass Laura die Richtige für diese Arbeit sei und stellte sie ein.
Laura war gespannt, was ihre Eltern von dieser Neuigkeit halten würden.