Der Winter ging wie er gekommen war, mit einem heftigen Schneegestöber.
Malina freute sich auf die warmen Tage, diese durch das Wetter diktierte Stubenhockerei behagte ihr gar nicht.
Sie freute sich auch darauf Simon wiederzusehen, sie vermisste die Gespräche mit ihm sehr. Was er wohl sagen wird, wenn er sie wieder sieht, wo sie nun erwachsen ist.
Mit dem Frühling begann auch die Gartenarbeit wieder. Hier gab es für Malina nun einiges zu tun, um alles wieder auf Vordermann zu bringen.
Jeden Abend saß Malina bis tief in die Nacht am Strand und hoffte auf Simons Rückkehr. Die Möglichkeit das er vielleicht gar nicht wieder käme, kam ihr nicht in den Sinn.
Eines Morgens erwachte Malina sehr früh aus einem wirren Traum von versunkenen Schiffen, Meereskraken und Schatzkisten.
Nachdenklich setzte Malina die Pfanne auf den Herd, vielleicht war es Zeit dem Geheimnis des rostigen Schlüssels auf den Grund zu gehen.
Die Sonne ging gerade auf als sich Malina auf den Weg zum Meer machte.
Eigentlich war das Wasser noch zu kalt zum Tauchen, aber da Malina es sich in den Kopf gesetzt hatte zog sie die Sache auch durch. Da wären wir also wieder dachte sie.
Sie wusste noch genau wo die Truhe stand und schwamm auf direktem Wege hin. Gespannt probierte sie den Schlüssel aus.