Samantha war lange Zeit alleine gewesen. War es da ein Wunder, dass sie bald schon viel mehr für Jordan empfand, als nur Freundschaft?
Doch auch Jordan hatte sich in sie verliebt. In seinem ganzen Leben, war ihm nie ein vollkommeneres Wesen begegnet. Er wusste das er hier etwas ganz besonderes gefunden hatte.
Sie kamen sich langsam näher. Oft standen sie einfach da, sich an den Händen haltend. Während sie wortlos in den Augen des anderen versanken.
Doch als Jordan versuchte Samantha zu küssen, stieß sie ihn von sich. Plötzlich hatte sie Angst. "Das geht nicht, ich bin doch nur ein Geist. Wir haben keine Zukunft."
Jordan nahm ihre Hände und sah ihr tief in die Augen. "Ich liebe dich und du bist das wertvollste was mir je in meinem Leben begegnet bist. Es spielt keine Rolle, dass du ein Geist bist. Du bist perfekt, so wie du bist und ich möchte mit dir zusammen sein."
Nach diesen bewegenden Worten, gab Samantha ihren Widerstand auf. In diesem Moment war Jordan wohl der glücklichste Sim im ganzen Universum.
Jetzt konnte die Beiden nichts mehr zurück halten.
Sie gaben sich ganz ihren Gefühlen hin.
Und nichts hatte sich je besser angefühlt.
Wie konnte daran irgendetwas falsch sein?
Eine Weile waren die beiden sehr, sehr glücklich. Glücklicher als einer von ihnen, je zu hoffen gewagt hätte.
Nun war Jordan noch motivierter ein richtiges Zuhause zu schaffen. Er fand eine alte Werkbank, die ihm sehr nützen würde. Er würde einfach alles selbst bauen und das Haus in Ordnung bringen.
Inzwischen hatte sich Samantha auch mit den streunenden Katzen angefreundet. Sie suchten doch auch nur ein warmes, trockenes Plätzchen. Und so hatte Andorra auch tierische Gesellschaft.
Nach und nach entsorgten sie die verbrannten Möbel und ersetzten sie durch Fundstücke oder selbst geschreinertes.
Jordan hatte auch eine alte Verwertungsmaschine gefunden und ein Gerät an dem er Möbel herstellen konnte.
Ein kleines Lagerfeuer - wo einst der Kamin stand - sorgte für behagliche Wärme und was warmes zu essen. Alles schien perfekt zu sein.
Doch Samantha wurde von Tag zu Tag trauriger. Bis sie nur noch ein Schatten ihrer selbst war. Als hätte sie alle Hoffnung verloren.
Sie wollte Jordan nicht sagen, was sie so sehr bedrückte. Aber er ließ nicht locker und so musste sie mit der Wahrheit rausrücken.
Doch was er zu hören bekam, schockierte ihn zutiefst. Sie hatte sich immer eine Familie gewüncht, aber nach ihrem Tod spielte das keine Rolle mehr. Doch jetzt wo sie und Jordan ein Paar waren, wurde der Wunsch nach Kindern so stark, dass sie ihr Dasein immer unerträglicher fand. So konnte sie nicht mehr weiter machen. Lieber würde sie aufhören zu existieren. Das konnte Jordan nicht zulassen, er wollte sie nicht verlieren.
"Du darfst dich nicht aufgeben. Es gibt immer Hoffnung. Irgendwo da draußen existiert eine Lösung für unser Problem."
Und was immer es war, er würde es finden!
So machte er sich auf den Weg.
Er würde erst zurückkehren, wenn er gefunden hätte was er suchte. Und wenn er dabei drauf gehen würde.....
Würde Samantha ihn je wieder sehen?
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