
Alessia hatte das Gefühl sich vor der Händlerin schrecklich bloßgestellt zu haben und so schlich sie bedrückt auf den Pub zu.
Der Pub machte einen gemütlichen Eindruck, die Leute unterhielten sich fröhlich.
Alessia gesellte sich zu ihnen an die Bar und noch ehe sie ihre Bestellung ganz ausgesprochen hatte, stand der Butterpfannkuchen schon vor ihr.
Der alte Mann neben ihr schaute sie eine ganze Weile nachdenklich an.
Schließlich fragte er, ob sie neu in der Gegend oder nur auf der Durchreise sei.
Ein wenig stockend erwiderte Alessia, dass sie nach einer Bleibe suche. Da könne ihr die Bürgermeisterin am besten weiterhelfen, meinte darauf der alte Mann.
Wieder schaute er sie eine ganze Weile nachdenklich an.
Dann räusperte er sich und meinte, vielleicht sei das Make-up, das sie trage, da wo sie herkomme, modern, aber hier würde sie keinen Blumentopf damit gewinnen.
Verwundert erkundigte sich Alessia was er damit meine. Wann sie das letzte Mal in einen Spiegel geschaut habe, wollte der alte Mann da wissen, diese ganze Schmiere in ihrem Gesicht sähe aus, als würde sie schon seit Wochen damit herumlaufen.
Wenn er ihr einen Rat erteilen dürfte, so würde er ihr empfehlen, sich vor dem Gespräch mit der Bürgermeisterin, noch ein wenig herzurichten.
Oben in den WC-Räumen würde sie Seife finden, denn er glaube nicht, dass Wasser allein ausreiche, um die Schmiere aus ihrem Gesicht zu entfernen.
Ohne Zögern ging Alessia hinauf und musterte sich im Spiegel.
Oje, kein Wunder, dass man sie so oft merkwürdig angeschaut hatte.
Nachdem Alessia sich gründlich abgeseift hatte, betrachtete sie sich zufrieden im Spiegel.
Comments 2
Meryane
Schau mal was für ein hübsches Gesicht unter dem Dreck hervor kommt
mammut
Sowas darf sich auch nur ein alter Mann erlauben
Aber gut, dass er sie so freundlich darauf hingewiesen hat 