Zwischenstopp

Ein Lieferbursche war bereit gewesen sie in seinem Kahn mitzunehmen. Er müsse eh eine Lieferung zum Camp bringen, bis dahin könne sie mitfahren.

Über 5 Tage waren sie in dem kleinen Kahn flussabwärts unterwegs gewesen, dann hatte er sie hier abgesetzt.

Die Vegetation hatte sich stark verändert.

Nun wenigstens würde sie sich nun nicht mehr durch verschlungenes Unterholz kämpfen müssen, dachte sie so bei sich und trabte los.

Doch sie war noch nicht weit gekommen, da wurde sie von einem Mann in Uniform angesprochen. Was sie hier außerhalb der Saison zu suchen habe.

Alessia erklärte ihm, dass sie mit dem Flieger abgestürzt sei.

Sich seit Tagen durch die Wildnis kämpfe.

Dass sie ganz auf sich gestellt sei und sie einen Platz zum Bleiben suche.

Der Mann bedauerte sehr, dass sie so viel durchgemacht hatte, doch bleiben könne sie hier nicht. Dies sei nur ein Camp für Sommerfrischler, ein dauerhaftes Wohnen sei hier nicht vorgesehen.

Verzweifelt fragte sich Alessia ob sie jemals wieder einen Platz im Leben für sich finden würde.

Der Mann kratzte sich nachdenklich am Kinn.

Etwas über 300 Meilen von hier gäbe es ein kleines Dorf, vielleicht konnte sie da unterkommen. Mit dem Autobus bräuchte man um die 8 Stunden dorthin, leider fährt der außerhalb der Saison aber nicht, sie müsste sich auf einen Marsch von etwa 3 – 4 Tagen einrichten, je nachdem wie gut sie zu Fuß sei.

Ein lautes Magengrummeln machte auf Alessias missliche Lage aufmerksam.

Der Mann lachte gutmütig, oben im Wald gäbe es eine Hütte, dort könne sie sich erstmal ausruhen und sich mit allem Nötigen für den Marsch eindecken.

Alessia dankte dem Mann und machte sich auf die Suche nach der Hütte.

Bis sie die Hütte gefunden hatte, war sie furchtbar durchgefroren, solch eisige Temperaturen hatte Alessia noch nie erlebt.

Welch behagliche Wärme doch so ein Feuer ausstrahlte.

Hungrig aß sie von den kleinen Broten, die dort gelagert wurden.

Dann ruhte sich Alessia richtig aus.

Bevor sie sich auf den Weg machte, entdeckte sie ein paar zurückgelassene warme Kleidungsstücke, die sie sich überzog. So gerüstet machte Alessia sich auf den langen Weg.