Missmutig starrte Alessia vor sich hin. Vor kurzem war sie zum Teenager gealtert, doch es gab niemanden den das interessierte.
Maria Jakob, Alessias Mutter, war eine unternehmungslustige Weltraumforscherin gewesen. Vor vielen Monden war sie in einen Asteroidensturm geraden und auf Batuu abgestürzt. Erst einige Zeit später bemerkte Maria das sie schwanger war. Als Alessia noch klein war, hatte ihr Maria viele Geschichten von ihrem Heimatplaneten und dem Weltall erzählt. Eine Welt, die frei von der Tyrannei der Ersten Ordnung war, klang in Alessias Ohren wie ein Märchen. Hier auf Batuu hatten sie kein Zuhause, stets waren sie umhergewandert. Und dann eines Nachts war Maria von Schwarzuniformierten aus dem Zelt gezerrt worden und Alessia hat sie nie wieder gesehen. Die Erinnerung daran schmerzte noch immer, denn plötzlich hatte Alessia niemanden mehr, der sich um sie kümmerte.
Dünn und schmächtig war sie. Der Einfachheit halber hatte Alessia sich das Haar Raspel kurz geschnitten, so war es, um einiges leichter sich kein Ungeziefer einzufangen. Dies und die Tatsache das Alessia sich immer nur mit ihrem Nachnamen Jakob vorstellte, führte bald dazu das man sie für einen Jungen hielt, was ihr das Leben um einiges erleichterte.
Vor allem, wenn sie mal wieder unverhofft in eine Razzia der Ersten Ordnung geriet, diente ihr unvorteilhaftes Äußere Alessia oft als Schutz.
Ziellos streift Alessia durch die Gegend. Sie war ein Vagabund und wurde von den Einheimischen auch so behandelt.
Oft quälte sie der Hunger, für Essen brauchte man Geld. Doch niemand wollte ihr Arbeit geben.
Manchmal hatte sie Glück und fand etwas Altmetall zum Eintauschen gegen Kredits.
Dann gönnte Alessia sich einen Imbiss von Ronto Roaster oder Docking Bay 7. Solche Tage kamen ihr immer wie ein Fest vor.
So konnte es unmöglich weitergehen, dieses Leben war einfach nur frustrierend.
Sie hatte es so satt immer herumgeschubst zu werden.
Es war Zeit das Leben in die eigenen Hände zu nehmen.
Kommentare 4