In Champs les Sims erwartete unsere Reisenden wunderschönes Wetter. Aurora und Luca hatten wieder Quartier in der Pension bezogen, in der sie auch beim letzten Aufenthalt gewohnt hatten.
Am nächsten Morgen und nach einem reichhaltigen Frühstück, fuhr Aurora zu ihrer französischen Freundin, Lea Dutiel, die sie auch nach ihrer letzten Rückkehr immer wieder angerufen hatte, um den Kontakt zu halten.
Diese war jedoch am Boden zerstört, denn sie hatte eine Aufgabe zu erledigen, die sie unmöglich schaffen konnte. Deshalb bat sie Aurora um ihre Hilfe. Sie sollte für sie einen Schlüssel finden, der sich in einer unterirdischen Gruft befinden sollte.
Aurora versprach, sich darum kümmern zu wollen und machte sich gleich auf den Weg.
Zunächst musste sie einen Schlüsselstein, den sie von ihrer Freundin erhalten hatte, dazu benutzen, um in die unterirdischen Gänge zu gelangen.
Sie kam in eine Gruft, die aber nicht sehr furchterregend auf sie wirkte.
Es gab sogar einen hübschen Brunnen dort unten. Als sie in einem Raum in einen Sarkophag schaute, überkam sie dennoch ein wenig Gänsehaut. Sie dachte an die schlimmsten Horrorfilme und befürchtete schon, in dieses dunkle Grab hineingezogen zu werden.
Doch nichts dergleichen geschah. Stattdessen fand sie in einer Truhe im gleichen Raum das Gesuchte, das sie schnell bei ihrer Freundin vorbeibrachte.
Ihre Freundin war so zufrieden, dass sie Aurora versprach, einen Kontakt zu einem örtlichen Immobilienmakler herzustellen, damit sie die Möglichkeit erhielten, sich ein Ferienhaus auszusuchen.
Aurora und Luca hatten sich für den späten Nachmittag zu einer Nektarprobe verabredet und ließen den Abend gemütlich in ihrer kleinen Pension ausklingen.
Der nächste Morgen brach an. Noch lagen Aurora und Luca in ihrem Pensionszimmer im Bett und schliefen. Es sollte ein wunderbarer Tag werden in der französischen Provinz.
Nachdem Luca und Aurora aufgestanden waren und gefrühstückt hatten, rief ein Immobilienmakler aus Champs les Sims an und verabredete sich mit den Beiden.
Sie waren gespannt, was er ihnen zeigen wollte. Die ersten Häuser, die ihnen gezeigt wurden, waren eher enttäuschend. Sie erklärten dem Makler, dass diese einfach zu klein seien. Sie hätten eine große Familie, die sie vielleicht auch das ein oder andere Mal hierher begleiten würde.
Der Franzose erklärte Luca, dass die Einheimischen es nicht gerne sahen, wenn man Fremden hier zu große Häuser verkaufte, doch er hätte da ein Schmuckstück für sie, das ihnen vielleicht zusagen könne.
Als sie dort ankamen, wussten Aurora und Luca, dass das ihr zukünftiges Ferienhaus werden sollte.
Obwohl es lediglich zwei Schlafzimmer bot, war das Grundstück so traumhaft angelegt, dass sie es einfach haben mussten. Von allen Häusern, die ihnen an diesem Tag gezeigt worden waren, war dieses das Schönste.
Der Makler merkte schnell, dass er hiermit genau den Geschmack der beiden Touristen getroffen hatte und machte ihnen ein Angebot. Zuvor hatte er ihnen aber noch den Garten des Hauses gezeigt, der Auroras Herz noch höher schlagen ließ.
Sie wurden sich schnell einig, jedoch galt es noch eine Hürde zu überwinden. Der örtliche Gemeinderat musste zunächst über den Verkauf des Anwesens an Ortsfremde entscheiden. Sollte dieser sein Okay geben, könnten sie das Haus in wenigen Tagen beziehen.
Alles war bereits möbliert – teilweise zwar nicht nach Auroras Geschmack, doch dies ließe sich nach und nach ohne weiteres ändern.
Einige Tage später erhielten sie den erlösenden Anruf des Immobilienmaklers, der ihnen mitteilte, dass von den ortsansässigen Familien und dem Gemeinderat keine Einwände vorgebracht worden waren. Nachdem sämtliche Formalitäten erledigt waren, packten Luca und Aurora ihre Koffer und fuhren von der Pension, die bislang ihre hiesige Unterkunft darstellte, in ihr neues Ferienhaus.
Aurora rief am Abend gleich zuhause in Monte Vista an und erzählte Matteo und Nellie vom Kauf des Hauses.
Bei diesem Telefonat verkündete Matteo auch gleich die Verlobung mit Nellie, die Aurora sehr freute. So wären bald alle ihre Kinder unter der Haube!
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