Luca und Aurora waren bereits vor einer Woche in Apaloosa Plains angekommen und hatten seither eine schöne Zeit in dem beschaulichen Örtchen verbracht.
Auch hier hatten sie viel Spaß mit den drei Kindern, die Chiara und Paul zwischenzeitlich gemeinsam hatten. Ja, Luca und Aurora hatten es inzwischen auf beachtliche neun Enkelkinder gebracht! Vielleicht würden auch Bella und Matteo noch ihren Teil beisteuern?!
Nicola war gerade damit beschäftigt Isabellas Puppe im Puppenhaus zu bearbeiten, als Aurora die Kleine holen wollte, um ihr heute das Laufen beizubringen.
Athena und Fiore genehmigten sich ein zweites Frühstück.
Da es wieder zu regnen begonnen hatte, musste Aurora ihre Lehrstunde im Inneren des Hauses abhalten.
Isabella war sehr geschickt bei ihrem Lauftraining und so gelang es ihr sehr schnell, das Laufen zu erlernen. Aurora war sehr stolz auf das kleine Mädchen.
Auf Grund des schlechten Wetters war die Familie dazu verdammt, heute das Haus zu hüten. Immerhin war für den nächsten Tag besseres Wetter angekündigt worden.
Chiara hatte sich kurzfristig zu einem Pferderennen gemeldet, das sie mit Fortuna bestreiten wollte. Beide kamen völlig durchnässt nach Hause, konnten aber stolz verkünden, dass sie den ersten Preis ergattert hatten.
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Der Wetterbericht hatte Recht behalten. Am nächsten Tag schien die Sonne und Luca war mit Nicola früh am Morgen nach draußen gegangen.
Auf der Terrasse befand sich seit kurzem ein Reittier, das Luca und Aurora den Kindern mitgebracht hatten, als sie es in der Stadt gesehen hatten.
Nicola ritt auf dem rosa Pferd was das Zeug hielt, ließ sich aber auch bereitwillig von seinem Opa herunterheben, als dieser meinte, dass es nun Zeit sei, mit den anderen zu frühstücken.
Auch die Pferde frühstückten ausgiebig und genossen den wärmer werdenden Tag.
Die Zeit verflog und wieder stand ein Geburtstag an.
Nicola wurde zum Schulkind und Chiara hatte einige Kinder zu einer kleinen Feier eingeladen, die Nicola aus dem Reitstall kannte. Luca hatte sich selbst übertroffen und einige Kuchen, Torten und Törtchen gebacken. Vor allem die kleinen Törtchen kamen bei den Kindern sehr gut an.
Doch zunächst hieß es für Nicola im Funkenregen zu tanzen, um die nächste Altersstufe erreichen zu können.
Nicola Jones war ein gutes Kind. Er war allerdings sehr tollpatschig, was vor allem seine Mutter manchmal schier zu Verzweiflung trieb. Er liebte Hunde über alles und hatte oft die Zeit vergessen, wenn er mit seiner Mutter auf der Pferderanch war, wo sich immer auch Hunde aufhielten. Vielleicht würde er auch mal einen Hund bekommen, wenn er seine Eltern ganz lieb fragte?
Am nächsten Morgen wachte Nicola früh auf. Er war ziemlich aufgeregt, weil heute sein erster Schultag sein würde. Als er sich gewaschen hatte, überlegte er, was er für den besonderen Anlass anziehen könnte. Dann fiel sein Blick aber auf seine Kostümkiste und er überlegte, dass er erst noch ein wenig spielen würde.
Nicola war ein echter Ritterfan. Das spiegelte sich auch in seinem neuen Zimmer wieder. Fast hätte er den Bus verpasst, weil er so in sein Spiel vertieft war. Chiara ermahnte ihren Sohn, sich schnell noch umzuziehen, um nicht gleich am ersten Schultag zum Gespött der Mitschüler zu werden.
Der erste Schultag und die folgenden darauf wurden dann aber, entgegen Nicolas erster Befürchtung, besser als gedacht und auch die Hausaufgaben erledigte er immer gleich, ohne dass seine Eltern ihn erinnern mussten.
Leider konnte man auch in Apaloosa Plains die Zeit nicht anhalten. Der Aufenthalt von Luca und Aurora ging rasant dem Ende zu und so wollten alle gemeinsam das Sommerfest besuchen, das seit wenigen Tagen in der Stadt aufgebaut war.
Das Wetter war aber sehr unbeständig, so dass sie ihren Ausflug nicht wie geplant durchführen konnten. Nicola war ein wenig enttäuscht, denn er hätte den Park gerne in Begleitung seiner Großeltern besucht und mit ihnen lustige Spiele gespielt.
Er fand es schade, dass sie bald nicht mehr da sein würden, versprach aber, ihnen zu schreiben, denn schließlich lernte er in der Schule fleißig das Schreiben.
Da ihnen das Wetter wieder einen Strich durch die Rechnung gemacht hatte, entschieden sie sich, dafür eine Führung durch das wissenschaftliche Institut zu machen.
Auch von dort brachten sie ein kleines Andenken an die schöne Zeit in Apaloosa Plains mit.
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