Als Malina am nächsten Morgen durch die herbstliche Landschaft auf dem Weg zur Schule war, ließ sie sich den gestrigen Abend noch einmal durch den Kopf gehen. Sie kam sich wegen ihrer Reaktion ziemlich albern vor.
Er hatte sie doch nur darum gebeten, dass sie wieder kam. Und sie spielte in Gedanken gleich verrückt. Wie eindringlich seine Bitte trotz des sanften Tons geklungen hatte, was er wohl von ihr wollte?
Egal, hin gehen wird sie sowieso nicht …, nein, ganz sicher nicht …, nie und nimmer und basta.
Doch am Abend trugen sie ihre Beine wie von selbst zur Bucht.
Simon schien sich sichtlich darüber zu freuen sie zu sehen.
Anfangs wusste Malina nicht so recht was nun. Ihr kam das ganze alles etwas seltsam vor. Warum sie hergekommen war konnte sie sich selber nicht erklären.
Doch so nach und nach taute Malina auf und ließ sich auf das Gespräch ein. Scheinbar suchte er einfach nur ihre Gesellschaft, denn er trat ihr in keinster Form zu nahe. So legte Malina ihre Zurückhaltung langsam ab.
Und plötzlich spürte Malina das es ihr Spaß machte sich mit Simon zu unterhalten. Ja das es ihr sogar gefehlt hatte sich mit einem Erwachsenen über völlig normale alltägliche Dinge zu unterhalten, auch wenn er nicht viel älter war als sie.
Von da ab kam Malina wann immer es ihre Zeit erlaubte zum Strand hinunter. In der Regel wartete Simon schon auf sie.
Zwei Stämme, die das Meer angeschwemmt hatte, schoben und rollten sie sich zu recht, damit sie ihnen als Sitzgelegenheit dienen konnten. Sich mit Simon zu unterhalten tat Malina genauso gut wie im Meer zu schwimmen, nein es war sogar noch besser.
Er hörte ihr zu und munterte sie auf, wenn sie bedrückt war.
Er drängte sich nie auf, hörte ihr einfach nur zu und brachte sie dazu die Dinge noch mal zu überdenken. Es tat Malina wohl das da wider ein Sims war, der an ihrem Leben Anteil nahm. Für sie war Simon ein echter Freund geworden.
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