Noch vor Sonnenaufgang treibt der Hunger Jens aus dem Zelt.
Zum Glück hat der Gewittersturm aufgehört.
Es dauerte auch gar nicht lange da gesellte sich Kim zu ihm.
Ein vages ungutes Gefühl beschlich Jens, als er sah wie Kim in ihrem Fisch herumstocherte.
Da es nur leicht am Regnen war, begaben sich die beiden wieder auf Sammeltour.
Nachdenklich steht Jens mit der Angel in der Hand am Wasser. Eine innere Unruhe hat sich seiner bemächtigt. Es lag Veränderung in der Luft und das rührte nicht daher das der Herbst begonnen hatte. Das Gefühl war zu flüchtig, als dass Jens es hätte benennen können.
Woran er so gar nicht dachte.
Genau so hatte er sich damals auch gefühlt, kurz bevor er Kim getroffen hatte.
Wo war Kim, überhaupt? Normal hielt sie sich immer irgendwo in seine Nähe auf. Jens war so in Gedanken versunken das er nicht einmal wahrnahm, was er angelte.
Was war nur los mit ihm? Er mochte dieses Leben doch, oder nicht?
Der Regen, welcher für eine Weile aufgehört hatte, begann erneut. Jens beschloss nach Kim zu suchen.
Er schaute in der Hütte nach, doch dort war sie nicht.
Er rannte suchend durch den Wald und rief nach ihr. Ein beklemmendes Gefühl machte sich in seiner Brust breit.
Auch an der abgelegenen Angelstelle war sie nicht.
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